"Drei Unbekannte", 2002, Rauminstallation, Mönchskirche Salzwedel
„Drei Unbekannte“ sind die Künstler H1 (Hamburg), Thorsten Möller (Bielefeld) und Frankreichs (Salzwedel). Der Titel der Ausstellung steht für eine Distanz zwischen den Menschen, die durch das Wesen bilderflutender Massenmedien zu Kommunikationsarmut verführt. Bekannt ist nur, wer präsent ist oder wer durch bewusste Abwesenheit zum richtigen Zeitpunkt auf sich aufmerksam macht. Diese Distanz verursacht Passivität im Konsum gehaltloser Unterhaltung. Künstler setzten sich dagegen zu wehr.
Die lachenden Mönche von H1 überwinden dieses Phänomen durch reine Menschlichkeit, gutes Bewußtsein - tibetisch „sem sampo“.
Das Thema der Installation von Thorsten Möller ist die Indifferenz, die Gleichwertigkeit im Positiven oder die Gleichgültigkeit im Negativen. Alles hat die gleiche Gewichtung, den gleichen Wert. Es gibt nicht den Wert, die Meinung oder den Standpunkt. Es sind die Grauwerte dazwischen...
Die Rauminstallation von Frankreichts wird als Prozess, als Zustandsbeschreibung ihrer Selbst, Selbstinterpretation des Künstlers sowie des Künstlers in seiner Zeit repräsentiert.